App-Entwicklung

Wir zeigen Ihnen wie erfolgreiche App-Entwicklung geht

Lesedauer ca: 9 Minuten

Die App-Generation – ja, so lässt sich unsere gegenwärtige Gesellschaft beschreiben – boomt. Nicht nur die junge Generation nutzt mittlerweile Apps, gerade bei Zielgruppen im mittleren Alter sind die Apps kaum noch wegzudenken. Oft sind dort die Smartphones die einzige Möglichkeit, das Internet und die digitalen Medien zu nutzen. Das ist eine große Chance für Anbiete von Apps. Doch worauf sollten Sie bei der Entwicklung Ihrer Apps achten?

Wir zeigen Ihnen, worauf Sie bei der Auswahl Ihres Dienstleister und bei der App-Entwicklung im allgemeinen achten sollten, um unter den fast 3.000.000 anderen Apps erfolgreich zu sein.

1. Das Konzept – finden Sie Ihre Nische und besetzen Sie diese

Am Anfang steht die Idee für Ihre App. Oft entsteht die Idee für eine App aus einem ganz bestimmten Bedarf. Es nervt einen Bauherren zum Beispiel, dass er immer wieder die Geräte zusammen suchen muss. Warum nicht einfach per Knopfdruck sehen können, wo sich die Bohrmaschine befindet? Diese Ideen sind auf ein Problem fokussiert, einfach umzusetzen und lösen genau eine Herausforderung. Sie lösen einen Schmerzpunkt bei Nutzern und verbessern die Arbeits- und Lebensqualität der Nutzer.

Entwickeln Sie keine eierlegende Wollmilchsau

Doch gehen Sie bei Ihrem Konzept nicht zu weit. Bleiben Sie fokussiert auf die Lösung des ursprünglichen Problems. Wenn Sie nun bei dem beschriebenen Problem anfangen, zu viele weitere Funktionen einzuführen, verlangsamen Sie Ihr Go To Market und blähen die App unnötig auf. Getreu nach dem Prinzip des „Lean Startup“  gilt es mit möglichst wenig Aufwand ein „Minimum Viable Product“ zu entwickeln. Ziel ist es Ihre App mit möglichst wenig Aufwand Ihren Nutzern auszuliefern und sehr früh direktes Feedback der Nutzer einzuholen. Nach dem Wasserfallmodell kann man heute kaum noch eine App erfolgreich entwickeln – dafür bewegt sich der Markt zu schnell.

Suchen Sie sich deshalb einen Ansprechpartner, der Sie dabei unterstützt ein maßgeschneidertes Konzept für Ihre Problemstellung zu erstellen. Ihre App-Agentur sollte Sie bremsen, wenn Sie zu viel auf einmal entwickeln wollen und Ihnen Handlungsempfehlungen geben, um sogenannte „low hanging fruits“ zu finden.

Was sind low hanging fruits?

Low hanging fruits stehen bildlich für die Früchte in einem Baum, die weit unten hängen und mit weniger Aufwand aufgesammelt werden können. Das sind in Ihrem Fall Funktionen, die schnell umgesetzt sind und einen großen Nutzen bringen. Diese einfach umzusetzenden Funktionen sollten in jedem Fall mitgenommen werden. In unserem Beispiel wäre es zum Beispiel eine Funktion, mit der man sehen kann, wann das Smartphone ein Gerät zuletzt geortet hat. Die Umsetzung dieser Funktion dauert nur wenige Stunden und kann schnell und solide in die App eingebaut werden. Wichtig ist bei low hanging fruits: Verbaue ich mir damit die Architektur der App? Macht die Funktion die App komplexer in der Bedienung?

Und das sollte das Ergebnis der ersten Konzept-Entwicklung sein:

  • Klare Problembeschreibung, die gelöst wird
  • Evaluierung, ob genug Menschen das Problem haben
  • Definition des Minimum Viable Products
  • Priorisierung aller weiterer Funktionen für die Weiterentwicklung
  • Aufsetzen einer offenen Kommunikation mit den Nutzern

2. Ein intuitives Design

Das Konzept für die Entwicklung Ihrer App ist nun klar. Sie haben die Schmerzpunkte Ihrer Nutzer identifiziert und ein Konzept für die zu entwickelnde App entwickelt. Nun kommt ein weiterer sehr wichtiger Schritt für die erfolgreiche Umsetzung Ihrer App. Das intuitive und plattformgerechte Design für iOS und Android. Ihre App-Agentur ist nun an der Reihe und arbeitet für Sie einen Klick-Prototypen zunächst als Wireframe aus.

Wie sollte ein Wireframe aussehen?

Bei einem Wireframe handelt es sich um die strukturierte Darstellung der Funktionen ohne den Einsatz von Designelementen. Der Fokus liegt ganz klar auf der Informationsarchitektur und auf der Navigation zwischen den verschiedenen Funktionen. Wir definieren hier lediglich die Struktur der Anwendung und bleiben auf einer höheren Flughöhe.

Sie sind mit dem Wireframe und dem Aufbau der App zufrieden? Dann geht es in die Ausgestaltung Ihrer App. Das Ziel ist die Entwicklung eines funktionalen Klick-Prototypen. Die gesamte App wird prototypisch ausgestaltet und sollte bei Ihnen als Klick-Prototyp ankommen. Sie können diesen Prototypen bereits dafür verwenden, erstes Feedback von Nutzern zu erhalten. Oft lohnt es sich Buttons anders anzuordnen, da es sich zum Beispiel zeigt, dass man auf Baustellen so besser navigieren kann.

barrierefreie Apps entwickeln
Bei Wireframes für Apps konzentriert man sich lediglich auf die Verknüpfung der Funktionen – ein ausgestaltetes Design würde in der frühen Phase nur ablenken

Achten Sie darauf, dass Ihre Agentur nicht versucht das Rad neu zu erfinden. Man kann außergewöhnliche Bedienkonzepte ausprobieren – das ist aber die Kür und sollte keinen Platz in einem Minimum Viable Product haben. In der ersten Version Ihrer App sollten Sie auf die Umsetzung von bekannten Mustern und Elementen setzen. Das verringert den Aufwand in der Entwicklung enorm, da die App-Entwickler dann auf bestehende Komponenten zurückgreifen können. Ein Login-Formular für eine App fällt bei uns förmlich aus eine unserer Schubladen – das spart Zeit und Geld in der Entwicklung.

Ein gutes Design sollte folgende Punkte erfüllen (Auszug):

  • Intuitive Bedienung (ohne große benötigte Denkarbeit)
  • Funktionaler Minimalismus (weniger Elemente sind einfacher zu verstehen)
  • Lange Prozesse in kleine Schritte aufteilen
  • Benutze bekannte Design-Vorgaben
  • Minimierter Nutzerinput
  • Nutzen Sie visuelle Gewichtung
  • Bekannte Begriffe statt Wortneuschöpfungen
  • Bedeutsame Fehlermeldungen

Das ist nur ein Auszug an wichtigen Aspekten für die Umsetzung Ihres Designs.

3. Die eigentliche Entwicklung Ihrer App

Das Konzept für Ihre App und das Design sind klar. Sie sind vollkommen mit dem Design Ihrer Agentur zufrieden und möchten nun die fertige App in Händen halten. Sie denken, Sie können sich nun zurücklehnen? Jetzt fängt die Arbeit erst richtig an. Sie als Kunde sollten nun von Ihrer Agentur fest in den Entwicklungsprozess integriert werden und in regelmäßigen Meetings über den aktuellen Stand informiert und bei Fragen konsultiert werden. Aber wir gehen nochmal einen Schritt zurück: Woher weiß ich, wer meine App umsetzen kann?

Ohne Continuous Integration geht nichts

Wenn Ihre Agentur keine automatisierte Tools für das Ausliefern Ihrer App und für das Ausführen von Tests hat, wird die Entwicklung mühsam. Bei der Entwicklung von Apps spricht man meist von der kompletten Individualentwicklung von Software. Man muss das gesamte Fundament der Software aufbauen und hat meist mehrere Tausend Zeilen Code. Ohne das automatisierte, nachvollziehbare und protokollierte Ausführen von Tests ist die sinnvolle Umsetzung einer komplexen Softwareanwendung nicht möglich. Oft hört man von Kunden, folgenden Satz hören: „Der Entwickler hat einen Fehler gelöst und dabei andere Funktionen kaputt gemacht,…“. Das ist meist darauf zurückzuführen, dass nicht genügend Tests geschrieben wurden und man nicht systematisch entwickelt.

Fünf Tipps für die App-Entwicklung
Automatisierte Prozesse in der Entwicklung sind ein Muss. Ohne Automatisierung ist die Entwicklung von Apps nicht sinnvoll möglich und stark fehlerbehaftet.

Sie als Kunde sind in der Verantwortung, die Kompetenz der Entwickler zu beurteilen und früh korrigierend einzugreifen. Wir empfehlen in jedem Projekt das Vorgehensmodell Scrum. Es empfiehlt sich die Kunden als Product Owner in das Projekt stark zu integrieren und in regelmäßigen Meetings die entwickelnden Funktionen direkt vom Entwicklungsteam vorstellen zu lassen. Das steigert das Verantwortungsgefühl jedes einzelnen Entwicklers und damit die Qualität der entwickelten App.

Plattformunabhängige Entwicklung heutzutage ohne Qualitätseinbußen möglich

Vor einigen Jahren waren wir noch Verfechter der nativen Entwicklung von Apps. Es gab schlichtweg keine Cross-Plattform-Technologie, die eine solide und zukunftsfähige Entwicklung von Apps zugelassen hat. Heute hat sich bei uns React Native etabliert und bildet die Grundlage für fast jedes neue Projekt, das wir für Smartphones annehmen. Wir entwickeln damit nativ anfühlende Apps in einem Bruchteil der Zeit.

Was ist Cross-Plattform?

Mit dem Begriff Cross-Plattform meint man die Umsetzung von Apps in einer Sprache, die auf verschiedenen Plattformen ausgeführt werden kann. Im Bereich der App-Entwicklung gibt es verschiedene Technologien, die eingesetzt werden können. Eine der größten Technologien bildet das Framework React Native, das initial von Facebook entwickelt wurde. Dort hatte man den Fehler gemacht, dass die App zu Beginn lediglich eine Portierung der Web-Anwendung war. Schnell haben sich Probleme wie eine fehlende Akzeptanz der Nutzer gezeigt. Eine native Umsetzung der Facebook App für beide Plattformen war mühselig und teuer. Deshalb hat man sich bei Facebook für die Umsetzung der React Native Technologie entschieden. Heute laufen fast alle Apps aus dem Hause Facebook mit React Native Technologien. Wenn Sie bei der Entwicklung auf React Native setzen, sind Sie also in guter Gesellschaft.

Hohe Frequenz bei der Auslieferung Ihrer Apps

In einem stabilen Scrum Projekt ist das Entwicklungsteam in der Lage regelmäßig neue Stände der App-Entwicklung auszuliefern. Eine hohe Frequenz ist wichtig, um bereits früh entstandene Funktionen zu testen und mögliche Fehler direkt in das Team als Bug-Ticket einzukippen. Bestehen Sie auf die regelmäßige Auslieferung und nehmen Sie sich die Zeit für frühe Tests.

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